5. April 2019
Sabaton, 6a – 7b+
Den wohl bekanntesten und vielbesuchten Sektor direkt über der Küstenstrasse sparten wir uns für den letzten Klettertag auf. Da die Regenwahrscheinlichkeit als hoch taxiert wurde, könnten wir so beim Einsetzen der Niederschläge rasch flüchten und Schutz im Auto finden. Denselben Gedanken hatten wohl auch alle anderen in Leonidio weilenden Klettertouristen – es war im ersten Sektor schon bald rappelvoll.
Zum Glück verteilten sich die Seilschaften rasch auf weitere Bereiche, allerdings waren ein paar verlockend aussehende Linien wie „Torrelis Toys“ oder „Roro“ fast permanent belegt. Mit aktuell 63 Routen ist das Angebot an lohnenden Linien aber gross und zudem machte sich bei uns nach sechs intensiven Klettertagen langsam auch etwas Müdigkeit bemerkbar. Zeit für ein Nickerchen auf den lieblichen Terrassen am Wandfuss!
Der Sektor Sabaton hat uns rein felstechnisch betrachtet extrem überzeugt. Der grosse Andrang ist wohl die Kehrseite der Medaille – kein Wunder bei diesem kurzen Zustieg. Wahrscheinlich wäre ein Besuch in den Abendstunden die Lösung. Bei unserem Besuch setzte aber an diesem Tag schon bald der erwartete Regen ein, der die ganze Nacht und auch auf der Rückfahrt nach Athen am folgenden Morgen anhielt. Der Stromausfall, der das ganze Tal betraf, war wohl eine Folge dieser heftigen Niederschläge. Wir aber konnten zufrieden und müde in den Flieger steigen und nach Hause fliegen, wo die ergiebigen Schneefälle ebenfalls Spuren hinterlassen hatten.
Herzlichen Dank an Markus für die geniale Kletterwoche und die endlose Geduld beim Sichern. Es hat gewaltig Spass gemacht!