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Schöllenen "Rosäober"

Erstbegehung
Schöllenen "Rosäober", 6c, 6 SL

Wie versprochen, haben wir das fast ewig dauernde Projekt "Rosäober" in der Schöllenen endlich abgeschlossen. In zwei Anläufen haben wir die Route so gut als möglich herausgeputzt und anschliessend komplett begangen. Die Bewertung ist ein erster Vorschlag, sollte aber mit dem Schöllenen-Standard korrelieren. Die Absicherung ist vernünftig und fair gehalten, zusätzliche Sicherungsmittel sind nicht nötig. Der obligate Schwierigkeitsgrad wird im Bereich 6b liegen. Ein Topo mit Routenbeschrieb und ergänzenden Kletterbildern kann hier als pdf-file [6 825 KB] herunter geladen werden.

Den Einstieg erreicht man von der Spränggikurve P. 1242 in der Schöllenenschlucht (Parkplatz) in wenigen Minuten nordwärts über eine Schafweide. Der Einstieg ist bei markanten Wasserrillen und einem "Kopf" stehenden Bohrhaken.
Die ersten zwei Seillängen sind noch gemütliche Rillen und Plattenkletterei bis zum ersten Steilaufschwung.

Ein heikler Rechtsquergang führt in eine seichte Verschneidung, wo versteckte Griffe weiterhelfen. Sobald als möglich quert man nach rechts auf die Kante und erreicht über diese den Stand am Fuss einer Verschneidung. Links über die schwarze Steilwand hoch und etwas wacklig auf die folgende Platte, die zu einer markanten Rampe wird. Der Stand in der Seitenwand dient nur zum Abseilen. Über glatte Platten der Rampe weiter folgen und dann den folgenden kurzen Steilaufschwung nach rechts verlassen zum Stand unter einer Rissverschneidung.

Hier bieten sich zwei kurze Varianten an: Beide verlangen einen heiklen Aufsteher und sind etwa gleich schwer. Bei der linken, direkten Linie ist der Seilverlauf besser, bei der alten Originallinie rechts ist man schon zu Beginn im Riss unterwegs. Am Ende der Rissverschneidung bleibt man wieder eher links und gelangt so in eine seichte Verschneidung, die man nach rechts an guten Auflegern verlässt. Die ansetzende Kante führt zu Stand in geschützter Nische.

Aus der Nische nach links über eine kleine Plattenrampe zu kurzer Verschneidung, die man aber schon bald wieder nach rechst verlässt. Etwas gemässigter geht's nun weiter über strukturierte Platten in eine Verschneidung, an deren Ende man links zum Schlussstand quert. Abseilen über die Route gemäss Topo [6 825 KB] . Von der Strasse aus scheint die Route oft nass. Dieser Eindruck entsteht durch die schwarzen Felszeichnungen. Nach Starkregen sollte man aber ein- bis zwei Tage abwarten. Früh im Jahr drückt oft auch noch das Schnelzwasser aus den Rissen. Die beste Zeit für eine Begehung ist sicher der Herbst, auch wegen dem Verkehrslärm.
Vielen Dank an Kurt und Stine für die bereichernde Zeit in dieser Route und die engagierte Mithilfe. Viel Spass allen WiederholerInnen!