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Rynächtpfeiler

Rynächtpeiler, 5c - 6c
Es gibt sicher ruhigere Orte für einen Klettertag im Fels. Der steile und griffige Klettergarten punktet aber mit guter Zugänglichkeit, perfekter Absicherung und einem Dutzend lohender und athletischer Routen. Erstaunlicherweise waren wir an diesem Samstag alleine im Gebiet und konnten uns nach Lust und Laune austoben. Mit von der Partie war wieder einmal mein Bruder Kurt, der seine Langlaufskis endlich in den Keller gestellt hatte und seinem Mountainbike etwas Ruhe gönnte.

Obwohl der Fels mittlerweile sehr gut ausgeräumt ist, können immer wieder kleinere Steine ausbrechen. Für den Sichernden ist ein Helm daher ein absolutes Muss! Zum Einklettern eignet sich die der 5c-Quergang hervorragend, beim Abräumen der Express-Schlingen ist aber etwas Beweglichkeit hilfreich. Die anderen Linien verlaufen schön vertikal und bieten genussvolle Züge an teilweise grosszügigen Henkeln. So kurz nach dem winterlichen Hallentraining ein idealer Ort, um wieder frische Luft unter den Sohlen zu geniessen.

Sehr schön, wenn auch im obersten Teil etwas splitterig, ist die fast 40 Meter lange Route, die direkt beim Wandbuch beginnt. Sie hat keine wirklich schweren Züge, verlangt aber Ausdauer und ein gutes Auge für die optimale Linie. Steil und gutgriffig sind auch die links ansetzenden Linien, die dank vieler Querbänder einfacher zu meistern sind, als sie auf den ersten Blick scheinen.

Rechts aussen ist zu Beginn auch etwas Kraft verlangt, weiter oben dann eher subtile Fusstechnik und variantenreiches Greifen. Alles in allem ein lohnender Ort für einen Klettertag im Frühling. Die Sonne scheint erst gegen Mittag in die Wand, was für angenehme Konditionen sorgt. Vielen Dank, Bruderherz, für den genussvollen Tag im Fels!