14. Mai 2017
Col de la Tana (1. Tag)
Völlig im Hinterland gelegen, mitten in einer von Waldbränden versehrten Lanfschaft, liegt der wunderschöne Col de la Tana. Per Zufall entdeckten wir dieses kleine Mehrseillängen-Gebiet und wollten eigentlich nur ein wenig am Fels schnuppern.
Mit der untergehenden Sonne standen wir nach wenigen Minuten Fussmarsch bereits unter den rötlichen Felsen, wo sich gerade ein französisches Kletterteam auf der Abseilfahrt befand. Schnell hatten wir unsere Wunschtour gefunden und stiegen in "Idem" ein, welche nominal zwar nur zwei Seillängen misst, aber problemlos bis zum Gipfel verlängert werden kann.
Die Absicherung war optimal und der Fels wie gewohnt sehr rauh und griffig. Was wir etwas vermissten, waren total abgefahrene Tafonis, diesbezüglich waren wir vom Col de Bavella natürlich etwas verwöhnt.
Schon bald wurde es Abend und der sonst schon spärliche Strassenverkehr über den Col de la Tana kam vollends zum Erliegen. So entschieden wir uns ganz spontan, direkt beim Pass zu nächtigen und genossen die einmalige Stille an diesem wunderschönen Ort.