Marchstöckli
Marchstöckli (Klettergarten), 6a - 7b
In den sonnigen Bürgler Bergen, dem Spilauerstock vorgelagert, liegt ein kleines Kletterjuwel: das Marchstöckli. Besonders im Spätherbst geniesst man hier viele Sonnenstunden, fantastischen Fels und eine unglaubliche Ruhe.
Mit Stine fuhr ich an diesem prächtigen Herbsttag mit der Seilbahn von Brügg, Bürglen hoch ins Ruogig. Der zu Beginn steile Aufstieg brachte uns bald ins Schwitzen. Nach der Querung des Ganderegg konnten wir dann fast waagrecht rüber zur Wand queren und dabei wieder etwas verschnaufen. Die zweite Seilschaft, die den gleichen Weg unter die Sohlen nahm, stieg zum Spilauerstock hoch - wir hatten den ganzen Klettergarten für uns alleine.
Schon bald legten wir los und kletterten Route um Route in bestem Kalk. Die Absicherung stammt noch aus den Erschliessungszeiten, ist aber fair gehalten und in einem tadellosen Zustand. Wie so oft im Schächentaler-Kalk ist nicht immer der direkte Weg über die Bohrhken die Ideallinie. Der Fels bietet aber ein grosses Repertoire an Griffmöglichkeiten und der Grip der Felsstrukturen ist genial.
Immer wieder seilten wir uns neu an und kletterten, bis die Sonne tief am Horizont stand. Da wir ein Rundreisebillett der Korporation Uri dabei hatten, mussten wir den Rückweg via Biel einplanen, dies ist aber nur unwesentlich weiter als der Abstieg zur Ruogig-Bergstation. Vielen Dank an Stine für den herrlichen Klettertag in den sonnendurchfluteten Bürgler Bergen.
