Glatten "Yog Sothot"
Glatten "Yog Sothot" 6b+, 6 SL
Nach erfolgreicher Durchsteigung der "Herbstwind" sollte es etwas gemütlicher zugehen. Die erste Seillänge der "Yog Sothot" fordert aber gleich zu Beginn doch noch ein wenig Einsatz. Die zweite Seillänge verlangt dann auf den ersten paar Metern saubere Stehtechnik, ist dafür aber sehr gut gesichert. In der dritten Länge sind die Routenkreuzungen mit "Chryz und Quer" und "Herbstwind" etwas verwirrend, im Zweifel aber immer links halten.
Die vierte und fünfte Seillänge verlaufen in bestem Fels, dabei am besten den Stand des Südpfeilers überklettern und relativ rasch aus der gelben Verschneidung links in die Plattenwand hinaus, wo ein unbequemer Standplatz wartet. Mit der letzten Länge kann man rechtshaltend direkt das Wandbuch des "Südpfeilers" erreichen, von wo die Abseilfahrt (3 x 60m oder 5 x 50m) beginnt.
"Yog Sothot" (so steht's am Einstieg angeschrieben) oder "Yog Sothoth" (so steht's in der Führerliteratur) ist trotz der etwas gesuchten Linie eine lohnende Kletterei (6b+,6b+,5c+,6a+,6a+,6a). Die Absicherung besteht aus soliden Bohrhaken und verlangt ab und zu einen sportlichen Zwischenspurt. Wie überall am Glatten ist nicht jede Leiste wie aus Beton gegossen, was sowohl Dani wie auch ich bei je einem Griffausbruch feststellen mussten. Allerdings konnten wir beide einen Abgang vermeiden...
Besten Dank an meine Kletterfreunde Richi, Dani und Ruedi für den tollen Tag.