Rammelstein
Klettergarten Rammelstein im Oetztal
Mit Nico, dem jungen Führeraspiranten, verbrachte ich im Juni 2019 drei inspirierende Klettertage im Oetztal. Am Pfingstsonntag gegen Abend machten wir uns auf die dreistündige Fahrt und landeten direkt in Sautens, am Eingang zum langgezogenen Oetztal. Hier verbrachten wir die Nacht, konnten aber bei einbrechender Dunkelheit noch mit zwei Routen den Klettergarten Rammelstein antesten. Das sah für den morgigen Tag nicht schlecht aus...
Nach einem nahrhaften Morgenessen in Oetz fuhren wir zurück zum Rammelstein und nahmen den kräfteraubenden Zustieg von 50 Metern durch den zauberhaften Lärchenwald in Angriff. Feiertagsbedingt war viel los am Fels, wobei vorallem die einheimische "Cracks" am Wirken waren. Wir besuchten zuerst den Sektor "Jonathan", wo es noch etwas friedlicher schien. Besonders rechts aussen sind hier ein paar knackige Linien im Angebot. Wir gewöhnten uns rach an den steilen Granit und konnten erste persönliche Erfolge verbuchen. Bald trudelten noch mehr Felsbegeisterte ein, was uns zu einem Wechsel in den Sektor "Sautens" bewog.
Dort war es zwar ähnlich lebhaft, aber die schwereren Linien schienen mehrheitlich frei zu sein. Mit "Ebis Tour", "007" und "Think Pink" waren drei Routen mit einer französischen 7 vor dem Buchstaben, die einer Begehung harrten. Der trickreiche und maximalkräftige Stil dieser Routen sorgte für grossen Unterhaltungswert und wahre Motivationsschübe. Der Austausch mit den Einheimischen - der angebotene Schnupf wirkte als vorzüglicher "Eisbrecher" - war sehr bereichernd und spannend. So vergingen die Stunden und auch ein paar Stürze wie im Fluge!