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Geisswändli

Geisswändli
Nach erfolgreichem Durchstieg der Route „Chinese Cha Cha Cha“ in den Sandplatten flüchteten wir wetterbedingt in das Gasthaus im Gwüest, wo uns Seraina mit Kaffi Schnaps wieder aufpäppelte. Die gemütliche Runde komplettierten Walti und Nico, die ebenfalls beim Klettern „verschiffet“ wurden und hier Zuflucht suchten. Nach etlichen Schnupfrunden und Räubergeschichten rund ums Klettern, blinzelte die Sonne in die gemütliche Gaststube. Nichts wie los und wieder rein ins „Klättergstältli“.

Das nahe Geisswändli erschien uns für die zweite Kletterrunde an diesem Tag ideal. Sollte das wilde Wetter wieder auf die ungünstige Seite kippen, konnten wir rasch flüchten. Walti musste leider passen und fuhr heim. Die restlichen drei stürzten sich schon bald in die kurzen und sehr lohnenden Routen am Fusse des imposanten Staudamms. Nico hatte noch ein paar Projekte offen, wobei wir ihm gerne Support anboten. In „Twillight“ und „Mystic Line“ konnte er schliesslich erfolgreich reüssieren und war danach sichtlich zufrieden. Leider schaufelte der starke Wind immer wieder Feuchtepakete über die Dammakette und sorgte für einige Regenspritzer.

Das Geisswändli, welches bereits um 1980 herum von den Brüdern René und Dani Schweizer eingerichtet worden war, erhielt durch Ruedi Bunschi eine Sanierung und Erweiterung. Seither hat es sich zu einem beliebten Klettergarten gemausert und wird an schönen Vorsommerwochenenden fast zu gut besucht. Für uns Einheimische bleiben aber immer noch die Abende an Werktagen, wo man genügend Freiraum findet.

Der untere Felsbereich wurde während des Kraftwerkbaus in den sechziger Jahren weggesprengt, bildet aber trotzdem erstaunliche Strukturen. Manchmal dient auch der Rest von einem ehemaligen Bohrloch als Griff. Der obere, naturbelassene Teil hält tolle Risse und feine Plattensequenzen bereit. Die Absicherung ist super und erlaubt völlig gefahrloses Projektieren. Haltet biete Sorge zu diesem Kleinod und verhindert jegliche Tätigkeit, die zu Reklamationen oder sogar Sperrungen führen könnten.